Das Lehr- und Forschungsforum „Erziehung nach Auschwitz“
Das Lehr-und Forschungsforum wird in enger Kooperation mit der Jüdischen Akademie entwickelt und als Projekt von der Georg und Franziska Speyer’schen Hochschulstiftung gefördert.
Theodor W. Adornos Radiovortrag „Erziehung nach Auschwitz“ (1966) hat nicht nur Generationen von Pädagog:innen nach 1968 in ihrem Selbstverständnis geprägt. Er hat auch den Umgang mit der NS-Geschichte in Deutschland nachhaltig beeinflusst. Heute fordern vielfältige Veränderungen der Gegenwart die Vermittlung der NS-Geschichte in Kultur und Pädagogik heraus. Das Lehr- und Forschungsforum „Erziehung nach Auschwitz“ am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität versteht sich als Ort
- der interdisziplinären und international vergleichenden Forschung zu den Themen Erziehung nach Auschwitz, Holocaust Education, Erinnerungskultur
- der Professionalisierung von angehenden Lehrkräften und Pädagog:innen für schulische und außerschulische historisch-politische Bildung
- der Debatten um die Herausforderungen einer transnationalen Holocaust-Erinnerung und um eine „Erziehung nach Auschwitz“ in der Gegenwart.
Hearing 1. – 2. Nov 2023: „Was wissen wir über das Erziehungssystem im Nationalsozialismus“
Im dritten Hearing der vierteiligen Hearingreihe am 1. und 2. Nov. 2023 rückt das Lehr- und Forschungsforum mit der Jüdischen Akademie in Frankfurt den Blick auf bildungshistorische Befunde zur NS-Pädagogik, fragt nach Kontinuitäten und Brüchen nach 1945 und diskutiert bildungshistorische Fragen zur Erforschung und Erforschbarkeit dieser Zeit.weiterlesen…
Postkolonialismus – Rassismus – Antisemitismus
Neue Herausforderungen einer „Erziehung nach Auschwitz“Artikel von Wolfgang Meseth und Susanne Thimm in der wissenschaftlichen Zeitschrift „informationen“ des Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945
Informationen und Bestellung hier https://widerstand-1933-1945.de/zeitschrift-informationen/
Orientierungsrahmen für Haus- und Abschlussarbeiten
im Themenfeld „Erziehung nach Auschwitz“, „Erinnerungskultur“ und NS-PädagogikDer Orientierungsrahmen zielt darauf ab, Studierenden des Hauptfachs Erziehungswissenschaften und des Lehramts eine fachliche und organisatorische Handreichung für die Konzeptionierung von Seminar- und Abschlussarbeiten in den Themenfeldern „historisch-politische Bildung“, „Erziehung nach Auschwitz“ und „Erinnerungskultur“ bereitzustellen.
Der Orientierungsrahmen kann hier herunterladen werden.
Erziehung nach Auschwitz in einer pluralen Gesellschaft
Prof. Dr. Wolfgang Meseth ist seit April 2021 Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erziehung, Politik und Gesellschaft (W3) an der Goethe-Universität Frankfurt. Einen besonderen Fokus seiner Forschung bildet das Themenfeld einer »Erziehung nach Auschwitz« (Adorno), die erziehungswissenschaftliche Erforschung ihrer schulischen und außerschulischen Praxis sowie die pädagogische Rezeption und Wirkung der von Theodor W. Adorno geprägten Formulierung bis heute. Mit dem UniReport hat er über die großen Herausforderungen für die schulische Vermittlung des Nationalsozialismus und des Holocaust, aber auch anderer aktueller Kontroversen bis hin zu Verschwörungstheorien gesprochen.weiterlesen …
“Education after Auschwitz”: Cooperation with the Jewish Academy
Educational scientist Prof. Wolfgang Meseth speaks about his research and teaching on the topic, funded in part by the “Georg und Franziska Speyer’sche Hochschulstiftung” foundation.read more …