ABSCHLUSSKONFERENZ – Antisemitismus in pädagogischen Kontexten
Religiös codierte Differenzkonstruktionen in der frühen und mittleren Kindheit
Antisemitismus in der frühen und mittleren Kindheit ist in Deutschland bisher nur unzureichend erforscht worden. Bis auf wenige Ausnahmen fehlen konkrete Erkenntnisse in
Bezug auf die Frage, inwiefern Kinder über judenfeindliche Ansichten verfügen und diese in ihrem Alltag anwenden.
Vor dem Hintergrund dieser Desiderate werden auf der Konferenz neben einer einführenden Podiumsdiskussion Ergebnisse des BMBF geförderten Forschungsverbunds ‚Antisemitismus in pädagogischen Kontexten. Religiös codierte Differenzkonstruktionen in der frühen und mittleren Kindheit‘ (RelcoDiff) (2021-2024) vorgestellt und diskutiert. Im Zentrum der Vorträge stehen die Analyse des konfessionsübergreifenden Religionsunterrichts für alle an Hamburger Grundschulen (Akademie der Weltreligionen, Universität Hamburg), die Erfahrungen an jüdischen Grundschulen (Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg) und die Beobachtungen in Kindertagesstätten (Goethe-Universität, Frankfurt a. M.).
Die Ergebnispräsentationen aus den Forschungsprojekten werden um Beiträge von Expertinnen aus den Bereichen Antisemitismusforschung, jüdische Bildung und Soziale
Arbeit erweitert und vertieft. Ziel der Konferenz ist es, für das Vorhandensein von Antisemitismus in der frühen und mittleren Kindheit zu sensibilisieren und dadurch pädagogische Präventions- und Interventionsmöglichkeiten zu fördern sowie in einen Austausch mit Wissenschaftler:innen, Pädagog:innen und einer interessierten Zivilgesellschaft zu treten.
Es handet sich um eine Veranstaltung des Verbundes „Antisemitismus in
pädagogischen Kontexten. Religiös codierte Differenzkonstruktionen in
der frühen und mittleren Kindheit“, das in das Netzwerk „Forschungsnetzwerk Antisemitismus im 21. Jahrhundert“ eingebunden ist.
Das komplette Programm finden Sie hier: