VORTRAG & GESPRÄCH „Ich bin kein Nazi. Ich wollt’ es nur sagen, OK?“
Wie eignen sich heutige Jugendliche Wissen über die Geschichte des Nationalsozialismus an? Wie bringen sie ihr Vorwissen in den Unterricht ein und wie lässt sich der Umgang nachkommender Generationen mit den NS-Verbrechen beurteilen? Prof. Dr. Wolfgang Meseth, Leiter des Lehr- und Forschungsforums ‚Erziehung nach Auschwitz‘ am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt, geht diesen Fragen in seinem Vortrag nach. Er diskutiert die Befunde seiner Forschung im Kontext aktueller erinnerungskultureller Dynamiken, die nicht nur Pädagogik, sondern die Erinnerungskultur in Deutschland insgesamt herausfordern: der demographische Wandel (Generationenwechsel und Migration), das Sterben der Zeitzeug*innen, die Medialisierung des Holocaust, das Erstarken rechtspopulistischer Positionen und postkoloniale Konstellationen.
Prof. Dr. Wolfgang Meseth
Donnerstag, 23.11.2023. 19.00 Uhr – DENKBAR Frankfurt