26. – 27. Apr 2023

HEARING Zwischen Antisemitismuskritik und Rassismuskritik

Erziehungswissenschaftliche und pädagogische Implikationen der documenta-Kontroverse Die Kontroverse um die documenta 15 hat einmal mehr deutlich gemacht, dass im politisch aufgeladenen Konflikt zwischen Antisemitismuskritik und Rassismuskritik Verständigung oft nur schwer möglich ist. Der Konflikt fordert nicht nur die Erinnerungspolitiken der Gegenwart heraus.
Er stellt auch die Grundlagen einer „Erziehung nach Auschwitz“ vor neue Begründungsprobleme. Wo liegen die Unterschiede, wo die Gemeinsamkeiten von Antisemitismus- und Rassismuskritik? Wie lässt sich eine auf diese Konzepte bezogene „Erziehung nach Auschwitz“ in Deutschland begründen, wie das Erkenntnisprinzip ‚Kritik‘ als Proprium historisch-politischer Bildung verstehen, das beide Positionen doch für sich in Anspruch nehmen? Ausgehend von diesen Fragen diskutieren Expert:innen aus Erziehungs- und Kulturwissenschaften Perspektiven einer zeitgemäßen „Erziehungnach Auschwitz“. Die Veranstaltung bildet den Auftakt einer vierteiligen Hearing-Reihe des Lehr- und Forschungsforums „Erziehung nach Auschwitz“ (am FB Erziehungswissenschaften) und der Jüdischen Akademie.

Referent:innen:
Prof. Dr. Natan Sznaider (zur Zeit: Senior Fellow am IFK in Wien)
Prof. Dr. Roland Reichenbach (Zürich)
Prof.’in Bettina Kleiner (Frankfurt)
Dr.’in Yael Kupferberg (Berlin)
Prof. Dr. Wolfgang Meseth (Frankfurt)

© Lern- und Forschungsforum, Fotos: David Wedmann